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Mit großer Liebe kümmert sich Jesus um seine
Jünger: "Die Jünger sahen am Boden ein
Kohlenfeuer worauf Jesus Fisch und Brot
legte. Jesus sagte zu ihnen: ‚Bringt mir von
den Fischen, die ihr gerade gefangen habt’."
(Jn
21:9-10).
Jesus versteht die schwere Lage seiner
Jünger: „Als es schon Morgen wurde, stand
Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten
nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu
ihnen: ‚Meine Kinder, habt ihr nicht etwas
zu essen?’ Sie antworteten ihm: ‚Nein’.“
Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus
(Zwilling), Natanaël aus Kana in Galiläa,
die Söhne des Zebedäus und zwei andere von
seinen Jüngern hatten die ganze Nacht durch
gefischt und keinen einzigen Fisch gefangen.
(Cf. Jn 21:2ff). Um dieses Problem zu lösen, hilft ihnen Jesus mit einem
Tipp: "Werft das Netz auf der rechten Seite
des Bootes aus, und ihr werdet viele Fische
fangen." Mit großer Freude brachten sie das
Netz voller Fische an Land. Jesus, der Chef
mit Herz, grillte Fisch für seine müden und
hungrigen Jünger, die, die ganze Nacht
hindurch gearbeitet haben. Hiermit können
wir sehen, dass Jesus für seine Jünger,
nicht der strenge Arbeitgeber ist, der seine
Jünger zu ängstlichen Sklaven macht, sondern
ein großzügiger Hirte, der ihnen die Füße
wäscht und sie hinführt zur Freude und
Freiheit.
Solche großzügige Meister finden wir
heutzutage ganz selten in unserer
Gesellschaft. Überwiegend handeln unsere
Chefs wie ein moderner Pharao. So mancher
Boss oder Chef hat fast ein Herz wie ein
Computer und spürt wenig Liebe. Er will die
Probleme seiner Arbeitnehmer nicht begreifen
und so wird er sich auch nicht um sie
kümmern. Manchmal sind seine Arbeiter alle,
wie ein Teil einer Maschine. Sie werden oft
von ihm terrorisiert. Er hilft nur wenig
dazu seine Arbeiter von einer drückenden
Last zu befreien. Schon damals in dem fernen
Ägypten wurden die Israeliten vom Pharao
ausgepeitscht. So müssen wir auch
heute immer öfter den Peitschenknall des Füllers am
Schreibtisch hören und fühlen, der die
erschöpften Arbeiter vor einer Kündigung
warnt. Deswegen wird heutzutage so
mancher Beruf nicht mehr mit Freude ausgeübt
sondern mit Angst und Zeitdruck. Wo Angst
regiert, regiert auch die Sklaverei.
Arbeiten wir mit Angst? Dann sind wir
Sklaven. Arbeiten wir mit Freude? Dann sind
wir freie Menschen. |